Peru Länderinformationen | Land mit einer tausendjährigen Geschichte
Wer nach Peru fliegt, der taucht ein in die tausendjährige Geschichte dieses interessanten südamerikanischen Landes. Es ist eine Reise zu eindrucksvollen Bergregionen, zu den rituellen Stätten untergegangener Hochkulturen und zu einer nahezu unerschöpflichen Artenvielfalt der Natur.
Anreise aus der Schweiz
Diverse Airlines bieten ab Zürich, Basel und Genf Flüge nach Peru an. Die Zielflughäfen sind Lima, Cusco oder Iquitos. Es ist mit ein bis drei Zwischenstopps zu rechnen. Die Flugzeiten differieren zwischen 16 und 19 Stunden.
Einreise und Einfuhrbestimmungen
Schweizer Staatsbürger können ohne Visum in Peru einreisen. Es genügt ein Reisepass, der noch eine Gültigkeit von sechs Monaten haben muss. Die Aufenthaltsdauer ist auf 90 Tage beschränkt. Am Ende des Urlaubs ist eine Ausreisesteuer in Höhe von 25 US-Dollar fällig. Häufig wird von den Behörden bei der Einreise verlangt, eine Kreditkarte vorzuweisen. Sie gilt als Beweis der Liquidität.
Klima und Reisezeit
In Peru finden Urlauber völlig unterschiedliche klimatische Bedingungen vor. Ausschlaggebend dafür sind die grossen Ausdehnungen von Nord nach Süd und die Höhendifferenzen von der Pazifikküste bis zu den über 6000 Meter hohen Gipfeln der Anden. Die Regionen am Meer haben ein kühles und ganzjährig trockenes Klima. Zwischen Januar und März ist es am wärmsten. Das Klima in den Anden ist von der Höhenlage abhängig. Auch hier gilt: Wer hoch hinaus will, muss mit kühleren Temperaturen rechnen. Die touristische Saison in Peru dauert von Juni bis August. Für Outdoor-Aktivitäten im Hochland eignen sich die Monate zwischen Mai und September.
Kinder und Familien
Da Kinder eine Fernreise häufig aus einem anderen Blickwinkel betrachten, sollte man sie auf einer Peru Rundreise nicht überfordern. Ausserdem ist es sinnvoll, vorher einen Tropenarzt nach den Risiken zu befragen. Grundsätzlich sind die Peruaner sehr familienfreundlich, was sich auch in speziellen Kinderprogrammen in den Hotels niederschlägt.
Religion
Die Religion spielt im Leben der peruanischen Bevölkerung eine sehr grosse Rolle. Wenn man so will, ist sie ein Erbe der Konquistadoren, die das Christentum ins Land trugen. Heute bekennen sich über 80 Prozent der Peruaner zum katholischen Glauben. Allerdings vermischt sich das Christentum mit traditionellen Glaubensvorstellungen und kultischen Bräuchen. Ein wichtiges Fest in Cusco ist das Sonnenfest Inti Raymi, das seine Wurzeln in der Zeit der Inka hat. Im Tiefland des Amazonas trifft man die Religion der Asháninka an.
Sprachen
Spanisch bezeichnen die Peruaner als ihre Muttersprache. Ausserdem gibt es im Lande einige indigene Sprachen. Von denen ist das Quechua und das Aimara am gebräuchlichsten. Indianerstämme im Regenwald haben häufig eine eigene Sprache entwickelt. Urlauber ohne Kenntnisse der spanischen Sprache haben es in Peru nicht leicht, sich zu orientieren. Englisch wird nur in grösseren Hotels gesprochen.
Strom und Netzspannung
Die Stromspannung beträgt in Peru 220 Volt/60 Hertz. Eine Ausnahme ist Iquitos, wo Reisende mit 100 Volt/50 Hertz rechnen müssen. Amerikanische Flachstecker sind überall im Lande anzutreffen. Deshalb sollte man einen Adapter im Gepäck haben.
Sicherheit und Reisehinweise
Für eine Reise nach Peru empfehlen Ärzte vorbeugende Impfungen gegen Hepatitis A und Typhus. Bei längeren Trekking-Aufenthalten sollte man seinen Tetanus-Schutz überprüfen lassen. Eine Gelbfieber-Impfung ist bei Touren in den Regenwald vorgeschrieben. Die üblichen Vorsichtsmassnahmen gelten auch bei einer Rundreise durch Peru. Wertgegenstände sollte man nicht offen tragen. In den Nachtstunden sind unbeleuchtete oder einsame Gegenden in den Städten zu meiden. Die medizinische Versorgung ist nur in teuren Privatkliniken mit dem Standard in der Schweiz zu vergleichen. Infolge der hohen Temperaturschwankungen in Peru treten häufiger Erkältungskrankheiten auf. Denen sollte man mit Medikamenten vorbeugen. > EDA Reisehinweise Peru
Telefonieren mit dem Handy
In Peru darf man nicht unbedingt davon ausgehen, überall mit seinem Handy eine Verbindung zu bekommen. Der nationale Anbieter TIM vertreibt günstige Prepaid-Chips, die man für das Handy benutzen kann. Inzwischen gibt es im Lande zahlreiche Internet-Cafés.
Trinkgelder
In guten Restaurants ist es üblich, den Rechnungsbetrag um zehn Prozent aufzustocken. In einfacheren Restaurants wird das nicht unbedingt erwartet. Taxifahrer erhalten normalerweise kein Trinkgeld. Ein Kofferträger im Hotel freut sich über einen US-Dollar.
Verkehrsmittel
Peru weist zwar ein Strassennetz über 70'000 Kilometer aus, doch davon sind lediglich 10'000 Kilometer asphaltiert. Zwar ähneln die Verkehrsregeln denen der Schweiz, doch Fahrstil und Auslegung der Regeln heben sich häufig von den sonst üblichen Normen ab.
Währung und Zahlungsmittel
Die Landeswährung ist der Nuevo Sol (PEN). Er unterteilt sich in Centimos. In zahlreichen Geschäften werden Scheine über 20 Soles selten akzeptiert. Entsprechend sollten Reisende stets Kleingeld bei sich haben. Gebräuchlich ist auch der amerikanische Dollar und in selteneren Fällen der Euro. Der Umtausch in Banken ist fast immer eine komplizierte und langwierige Angelegenheit. Kreditkarten werden fast überall akzeptiert.
Zeitzonen und Zeitverschiebung
Im Winterhalbjahr beträgt der Zeitunterschied zwischen der Schweiz und Peru minus sechs Stunden. Während der Sommerzeit erhöht sich die Differenz um eine weitere Stunde. Die Zeitzone heisst America/Lima Peru Time (PET).
Feiertage
1. 1.: | Neujahrestag |
1. 5.: | Tag der Arbeit |
26. 7.: | Unabhängigkeitstag |
27. 7.: | Nationalfeiertag |
30. 8.: | Santa Rosa de Lima |
8. 10.: | Gedenktag Seegefecht von Angamos |
1. 11.: | Allerheiligen |
8. 12.: | Maria Empfängnis |
25. 12.: | Weihnachten |
Beweglich: | Gründonnerstag, Karfreitag, Ostern |