Reisen zu den Iguazu Wasserfällen
Die tosenden Iguazu Wasserfälle sind eine Touristenattraktion und es erstaunt nicht, dass viele Reisen an diesen Ort führen. Wir haben Ihnen die wichtigsten Rundreisen zusammengestellt, welche einen Zwischenstopp bei den grössten Wasserfällen der Welt machen.
ab CHF 470.- pro Person
3 Tage/2 Nächte ab/bis Iguazú
Highlights:
Die atemberaubenden Wasserfälle von Iguazú!
ab CHF 2259.- pro Person
6 Tage/5 Nächte ab Posadas bis Iguazu
Highlights:
Wildtiersafari in den Ibera-Sümpfen
Iguazu-Wasserfälle
ab CHF 3080.- pro Person
15 Tage/14 Nächte ab/bis Buenos Aires
Highlights:
Im Takt des Tangos
Pinguinparadies Punta Tombo
In der südlichsten Stadt der Welt
Gletscher und kalte Seen
Koloniale Schätze im Nordwesten
Grosse Wasser Iguazu
ab CHF 7310.- pro Person
18 Tage/17 Nächte ab/bis Zürich
Highlights:
Metropolen Santiago de Chile & Buenos Aires
Schneebedeckte Vulkane
Gigantische Iguaçu Fälle
Anreise zu den Iguazu Wasserfällen
Der Flughafen Puerto Iguazú nahe den Fällen wird in Argentinien von Buenos Aires aus angeflogen, die Flugzeit beträgt rund zwei Stunden. Buenos Aires wiederum ist von der Schweiz aus in circa 16 Stunden mit unterschiedlichen Fluglinien via Zwischenstopp erreichbar. Die Umsteigeverbindung liegt entweder in Europa oder Südamerika. Es empfiehlt sich zu Beginn einer Argentinien Rundreise, zur Akklimatisierung ein bis zwei Tage in Buenos Aires zu verbringen, bevor es weiter zu den Fällen geht. Vor Ort im Iguazú Nationalpark gibt es zahlreiche Hotels und Lodges, die ausgezeichnete Beherbergung für ein paar Tage Relax-Urlaub bieten.
Aktivitäten rund um Iguazú: Things to do
Natürlich ist auch ein noch so grosser Wasserfall kein tagesfüllendes Programm, daher gibt es rund um die Fälle und auch in den umliegenden Städten einige Aktivitäten, die man begleitend zum Besuch des Naturwunders planen kann. Zum Beispiel ein Trip auf die brasilianische Seite der Iguazú Wasserfälle, wo sich auch ein Vogelpark befindet. Eine Bootstour auf dem Fluss Iguazú, bei der man ganz nahe an die tosenden Wasser herankommt. Auch zu Land, beispielsweise auf dem Rücken eines Pferdes, gibt es einiges zu entdecken. Für Technik-Fans ist ein Tagesausflug zum Itaipú-Staudamm Pflicht: das zweitstärkste Wasserkraftwerk an der Grenze zwischen Paraguay und Brasilien ist mit fast 8 Kilometern Länge und knapp 200 Metern Höhe eines der modernen technischen Weltwunder.
Die Geschichte der Wasserfälle von Iguazú
Die Iguazú-Wasserfälle wurden 1542 vom spanischen Conquistator Álvar Núñez Cabeza de Vaca entdeckt, der Name leitet sich aus der Sprache der indigenen Guarani ab: „Y“ für „Wasser“ und „guasu“ für „gross“. Überhaupt hat der Wasserfall für die Eingeborenen schon seit Ewigkeiten einen grossen mythologischen Stellenwert, wonach diese Formation das Werk eines eifersüchtigen Gottes sein soll. Als die jährlich zu opfernde Jungfrau floh, schlug er voller Zorn eine Schlucht in das Flussbett. Die Seele des Mädchens blieb in einem Felsen am Fusse des Wasserfalles gefangen und von ihm für immer getrennt, ihr Geliebter verwandelte sich daraufhin in einen Baum am Ufer, wo er diesen Felsen im Auge behielt.
Abgesehen von den aktuellen Touristenströmen und der spannenden Geschichte aus Sicht der Ureinwohner sind die Iguazú-Wasserfälle aber auch auf noch einem Weg sehr populär: durch zahlreiche Filmauftritte als ikonische Kulisse. In Filmen wie Moonraker, Mission, Miami Vice, Captain America: Civil War, Black Panther und vielen weiteren Produktionen zeigte der Wasserfall schon seine Starqualitäten!
Essen und trinken
Die argentinische Küche ist vor allem bekannt durch den hohen Anteil von bestem lokalem Rindfleisch bekannt. Asado beispielsweise, ein Mix aus unterschiedlichen Fleischstücken und -sorten, Würsten und Innereien. Dazu gibt es die landestypische Chimichurri-Sauce. Ebenfalls beliebt sind Empanadas, mit Fleisch oder Gemüse gefüllte Teigtaschen, die gebacken oder frittiert werden. Diverse deftige Eintöpfe, ebenfalls mit viel Fleisch, dürfen auch auf keiner argentinischen Speisekarte fehlen. Besonders erwähnenswert ist auch die grosse Verbreitung und hohe Qualität der von Einwanderern etablierten italienischen Küche im Land. Pizza und Pasta bekommt man, wenn auch in mitunter leicht abgewandelter Form, fast überall. Somit haben auch europäische Gaumen, die sich mit fremder Kost oder dem vielen Fleisch schwertun, immer eine wohlschmeckende Alternative.
Als süsses Dessert gibt es häufig Flan, den auch in Holland und Japan beliebten, süssen Eierpudding mit Vanillearoma. Zu allen Speisen trinken die Argentinier gerne den ausgezeichneten, international hoch angesehen argentinischen Wein. Das Nationalgetränk ist aber der anregende, koffeinhaltige Mate-Tee. Ihn gibt es in zig Variationen, auch in Europa hat sich Mate-Tee als Trendgetränk schon lange etabliert. Das alles gibt es in zahlreichen Restaurants zu erkunden, besonders empfehlenswert sind das Aqva Restaurante Iguazú, Restaurante La Rueda und The Argentine Experience.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Durch den Status als Nationalpark gelten hier strenge Richtlinien, was Müllvermeidung, Zutrittszahlen und Verhalten betrifft. Der Nationalpark schützt einen der letzten Reste des Atlantischen Regenwaldes ist ein wichtiger Rückzugsraum für die Artenvielfalt auf dem Gebiet. Hier leben allein etwa 800 verschiedene Schmetterlingsarten. Obwohl Park-Ranger hier strenge Aufsicht führen, kommt es immer wieder zu Wilderei durch ärmere Bevölkerungsteile. So wurde der hier heimische Riesenotter wahrscheinlich ausgerottet. Auch Kaimane sind wegen ihrer Haut besonders begehrt und daher gefährdet. Entsprechende Schutzprogramme, die teilweise durch die Einnahmen des Parks finanziert werden, sollen diese Status schützen. Leider landete der Nationalpark in der Vergangenheit immer wieder auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes.
Aktuell ist die Lage zwar gut, aber viele lokale Einrichtungen kämpfen weiterhin tagtäglich gegen diverse Gefahren für Flora und Fauna. Der schwierige Spagat zwischen einträglichem und wirtschaftlich immens wichtigem Tourismus wird auf ungewöhnliche Weise geregelt. Die buchstäblich letzte Meile im Nationalpark wird durch die Ökologische Regenwald-Bahn bewältigt, eine rund sieben Kilometer lange Schmalspurbahn. Diese verbindet das Besucherzentrum des Nationalparkes mit zwei Zugangsstellen zu den Wasserfällen. Jeder Zug kann bis zu 150 Passagiere transportieren, das Transportaufkommen beträgt etwa 900'000 Fahrgäste pro Jahr. So wird vermieden, dass Individualverkehr zu nahe an das Schutzgebiet kommt.
Fazit Reisen zu den Iguazú Wasserfällen
Immer noch arbeitet man an einer ausgewogenen Balance zwischen Tourismus und Naturschutz. Alle Hotels und touristischen Einrichtungen befinden sich in entsprechender Entfernung zu den eigentlichen Fällen. Die Schmalspurbahn soll mit grösseren Waggons zu mehr Personenkapazität ausgebaut werden, um die Besucherzahlen ohne bauliche Massnahmen erhöhen zu können. Die Umstellung auf Elektroantriebe bei Fahrzeugen und Booten soll den ökologischen Fussabdruck des Tourismus weiter verringern.
Ein Besuch der Iguazú Wasserfälle sollte, auch wenn sie aktuell nicht gefährdet sind, daher keinesfalls bei einer Argentinien Reise fehlen. Das Naturwunder lässt sich aus nächster Nähe bestaunen, die umliegenden Aktivitäten, kulinarischen Genüsse und gepflegten Aufenthalte laden dazu ein, diesen besonderen Flecken auf der Erde länger zu geniessen!